Michael
„Der Krieg des Charlie Wilson“ präsentiert sich starbesetzt. Mit Tom Hanks (The Ladykillers, The Green Mile), Philip Seymour Hoffman (Capote, Magnolia), Amy Adams (Verwünscht, Sunshine Cleaning) und Julia Roberts (Notting Hill, Hook) findet man gleich vier große Namen auf der Besetzungsliste und gerade das Zusammenspiel von Hanks und Philip Seymour Hoffman ist unglaublich gut. Wenn diese beiden Schauspieler im echten Leben so auf „Werbetour“ gehen würden, würde dies wahrscheinlich genau gut funktionieren wie im Film.
Und auch die Beziehung zwischen Charlie Wilson und seiner Ex-Freundin Joanne Herring kommt dank der guten schauspielerischen Leistung von Julia Roberts gut zum Tragen.
Schade nur, dass Regisseur Mike Nichols (Silkwood, Closer) dafür in anderen Bereichen patzt. Zwar gelingt es ihm die Geschichte spannend zu erzählen, verpasst dem Film allerdings auch einige Längen. Manches hätte man wirklich straffen und kürzer erzählen können und das, obwohl der Film nur 102 Minuten lang ist.
Dennoch machte es mir Spaß den Film anzusehen, denn die Story ist interessant und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es nach Ende des kalten Krieges ja auch die Amerikaner in einen Krieg mit Afghanistan gezogen sind und dort nun quasi gegen ihre eigenen Waffen kämpfen mussten, gibt dem Film noch einmal eine besondere politische Note. [Sneakfilm.de]