Michael
“Im Geheimdienst Ihrer Majestät” unterscheidet sich deutlich von den vorherigen Bond-Filmen und gehört für mich auch zu den weniger gelungenen Filmen des Doppelnullagenten. In erster Linie liegt dies daran, dass die mir George Lazenby einfach nicht sympathisch ist, da der Film an sich einiges richtig macht.
Ja, “Im Geheimdienst Ihrer Majestät” hat weniger Action als die fünf bisher zu diesem Zeitpunkt erschienen Filme und auch auf Gimmicks von Q muss man verzichten, doch was die Geschichte angeht kann der Film überzeugen. Die Idee eines verliebten James Bonds wurde hier das erste Mal gezeigt und fand in “Casino Royale” und “Ein Quantum Trost” eine Neuauflage und auch das Bösewicht Blofeld wieder eine zentrale Rolle spielt, ist eine Stärke des Films.
Vermutlich wäre “Im Geheimdienst Ihrer Majestät” für mich ein besserer Film wenn hier wieder Sean Connery oder bereits Roger Moore mitgespielt hätten, doch durch Lazenby ist er für mich nur ein mittelmäßiger Film geworden.
Mit Sean Connery als Bond hätte man allerdings auf die ein oder andere selbstironische Anspielung verzichten müssen, wie zum Beispiel den Ausspruch “Das wäre dem anderen nicht passiert”. Genauso wären wohl so keine Ausschnitte aus den Songs der vorherigen Filme bei James Bonds Rücktritt zu hören. [Sneakfilm.de]