Michael
Es ist schon erstaunlich, dass Joel Schumacher (8mm, Nicht auflegen) doch noch mehr kann als überdrehte Batman-Filme zu drehen. Sein Thriller ist zwar wahrlich kein Meisterwerk, doch durchweg spannend und mit interessanten Wendungen inszeniert. Dies liegt vor allem an dem überzeugenden Spiel von Nicolas Cage (Con Air, Das Vermächtnis der Tempelritter). Er verkörpert Kyle mit einer Intensität, die man nur selten von ihm gesehen hat und schafft es seinen Kampf um das Leben seiner Frau und sein eigenes Leben, sowie um seine Habseligkeiten packend zu spielen und dabei sogar mal mehr als nur einen Gesichtsausdruck drauf zuhaben.
Auch seine Filmfrau Nicole Kidman (Panic Room, Dogville) spielt gut. Insgesamt gesehen spielt Kidman zwar ein klein wenig schwächer als Cage, doch gelingt es ihr über den gesamten Film gesehen die Angst ihrer Figur gut zu transportieren.
Schön ist es, dass es dem Film gelingt glaubwürdig zu wirken. Das Psychospiel, das sich zwischen dem Ehepaar Miller und den Eindringlingen entwickelt weiß zu überzeugen, auch wenn die eine oder andere Wendung dann doch etwas zu konstruiert wirkt. Dies liegt zum einen natürlich an den Leistungen der Hauptdarsteller, zum anderen aber auch an der Bildsprache. Mit kleinen Mitteln wird immer wieder Spannung überzeugt, so zum Beispiel, wenn einer der Einbrecher Kyle die Hand bricht um ihn zur nächsten Aktion zu zwingen. [Sneakfilm.de]