Michael
Als großer Fan der Romanvorlage von Douglas Adams, war ich natürlich gespannt wie Regisseur Garth Jennings die nicht immer ganz einfach erzählte Geschichte auf die Leinwand bringt. Und ich muss sagen, dass ich begeistert war. Klar wird die Buchvorlage nicht eins zu eins umgesetzt und manches viel dem Rotstift zum Opfer, aber im Großen und Ganzen kann man als Fan der Bücher mit dem filmischen Werk zufrieden sein. Der Witz des Buches wird perfekt eingefangen und auch wenn man die Bücher nicht kennt, kann man sich über den Film und seine Witze amüsieren. Das selbst die teilweise tiefgründigen Sinnfragen des Buches auf der Leinwand funktionieren kann man und muss man als Lob für Jennings werten. Selbst die eigens für den Film neu dazugeschriebenen Sequenzen passen sich gut in das Konzept der Buchvorlage ein,
Schön an „Per Anhalter durch die Galaxis“ ist auch der Umstand, dass die Schauspieler wirklich hervorragend spielen. Martin Freeman (Confetti, Hot Fuzz) passt aus meiner Sicht perfekt in die Rolle von Arthur Dent und auch wenn sich viele Fans daran gestört haben, dass mit Mos Def (The Italian Job, 16 Blocks) ein Schwarzer in die Rolle des Ford Prefect geschlüpft ist, muss man sagen, dass die Rolle gut zu ihm passt. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, wieso sich die Fans über diese Besetzung mokiert haben. Es lag natürlich nicht daran, dass Mos Def farbig ist. Vielmehr ist es für Fans der Buchvorlage schwer zu glauben, dass ein farbiger Ford Prefect in der tiefsten Provinz Englands über Jahre hinweg unauffällig leben konnte.
Nun aber zurück zur Besetzung. Neben den bereits genannten Schauspielern passen auch Sam Rockwell (3 Engel für Charlie, Galaxy Quest) und Zooey Deschanel (Elf, Flakes) passen in ihre jeweiligen Rollen wie die Faust auf Auge, so dass „Per Anhalter durch die Galaxis“ mit einer perfekten Besetzung aufwarten kann.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die Auftritte von bekannten Gesichtern in Nebenrollen. Hier trifft man zum Beispiel auf Bill Nighy (Underworld, Fluch der Karibik 2) oder John Malkovich (Eragon, Klimt).
Zu guter letzt möchte ich noch auf den Titelsong des Films hinweisen. „So long & thanks for all the fish“ ist ein richtiger eingängiger Song und auch losgelöst vom Film hörenswert. [Sneakfilm.de]