Michael
„Idiocracy“ ist gar nicht mal so ein schlechter Film. Leider hat fast keiner Notiz von dem Film genommen als er in den deutschen Kinos startete und auch auf DVD räume ich persönlich dem Film nicht all zu große Erfolgschancen ein, da einfach zu wenig Leute jemals von diesem Film gehört haben und die Inhaltsangabe und die Besetzung auf den ersten Blick alles andere als eine gute Komödie verspricht.
Man sollte sich aber von der eher schwachen Inhaltsangabe und den weniger großen Namen nicht abschrecken lassen und sich „Idiocracy“ einmal anschauen. Hinter der unscheinbaren Fassade verbirgt sich nämlich ganz großes Kino, welches vor allem in der Originalversion unheimlich viel Spaß macht.
Luke Wilson passt perfekt in die Rolle des Joe Bauers und auch die anderen Positionen im Film sind prima besetzt worden. Und auch im Detail zeigt der Film viel Humor. Schaut man sich zum Beispiel die Kleidung der Protagonisten an, wird man sehen, dass diese übersät ist mit Werbung und was in der Zukunft Starbucks zu bieten hat, ist viel mehr als Kaffee und freut vor allem die männliche Bevölkerung. Toll auch, dass die Menschen kein Trinkwasser mehr nutzen, sondern nur noch die Flüssigkeit eines fiktiven Sportgetränkeherstellers.
Für mich, der sich heute schon über die Dummheit und Ausdrucksweise meiner zukünftigen Rentenversorger aufregt, war es eine große Freude zu sehen, wie punktgenau Regisseur Mike Judge das Szenario der verdummten Menschheit getroffen hat und in gewisser Weise ist das gezeigte Bild in einigen hundert Jahren gar nicht so unwahrscheinlich. [Sneakfilm.de]