Michael
„Shrek“ ist vielleicht der witzigste Animationsfilm den ich kenne. Anstatt auf den typischen kindgerechten Humor zu setzten, versucht es Dreamworks mit Seitenhieben auf Disney und der Parodie von zahlreichen Hollywoodfilmen. Dabei vergessen sie allerdings nie, dass ein Film nicht ohne tolle Hauptfiguren und eine gute Geschichte funktioniert und erschaffen durch die Symbiose dieser drei Faktoren ein Fest von Film.
Alleine die Idee einen eigentlich hässlichen und gefährlichen Oger als Held und Sympathieträger zu nutzen wirkt auf den ersten Blick völlig abstrus, doch funktioniert dies wunderbar, denn so wirken zum einen die romantischen Szene zwischen Shrek und Prinzessin Fiona nicht aufgesetzt und kitschig und zum anderen ermöglicht es den Zeichner den Helden auf unkonventionelle Weise die Prinzessin retten können und dabei auf das klassische Prinz/Prinzessin-Muster der alten Volksmärchen achten zu müssen.
Kommen wir noch einmal zum Humor. Dieser wird in „Shrek“ auf mehreren Ebenen vorgetragen. Zum einen gibt es den offensichtlichen Humor, der sich durch Slapstickeinlagen und leicht verständlichen Wortwitz auszeichnet und zum anderen gibt es die vielen verstecken und offenen Anspielungen auf Disney und Hollywood. Diese Art von Humor ist es, die es mir auch besonders angetan hat. Wenn hier zum Beispiel Filme wie „Matrix“ aufs Korn genommen werden, muss man als Filmfan einfach lachen. [Sneakfilm.de]