Michael
„Brügge sehen…und sterben?“ ist ein netter Film, aber nicht das erhoffte Komödienhighlight. Der Film startet sehr interessant und flacht dann leider ein wenig ab. Und auch das Finale mag nicht den hohen Erwartungen entsprechen.
An den beiden Hauptdarstellern liegt es in jedem Fall nicht, dass sich „Brügge sehen…und sterben?“ eher im Mittelmaß bewegt. Colin Farrell (Alexander, Minority Report) und Brendan Gleeson (Königreich der Himmel, Gangs of New York) passen perfekt in die Rolle der beiden Auftragskiller und harmonieren auch großartig miteinander.
Vielmehr scheitert der Film an der sehr durchschaubaren Storyentwicklung. Regisseur und Drehbuchautor Martin McDonagh (Six Shooter) gelingt es nur bedingt für Überraschungen zu sorgen. Die meiste Zeit ahnt man als Zuschauer was als nächstes passiert.
Ein wenig rettet der Film sich durch seine Dialoge. In Hinblick auf diese, hat der Film einige wirkliche Perlen auf Lager, wobei mir vor allem die Anmache von Ray gefallen hat. Wie er sich an Chloë ranschmeißt, sollte von Singlemännern bei ihrer Angebeteten versucht werden. Auf jeden Fall sehr charmant. Auch wie Ray mit einigen dicken Amerikanern umgeht, sorgt für mehr als nur ein schmunzeln. [Sneakfilm.de]