Michael
„Yentown“ ist ein recht anstrengender Film. Die Geschichte braucht aus meiner Sicht etwas zu lange um wirklich in Fahrt zu kommen und ich hatte einige Probleme mich mit den Figuren zu identifizieren. Hinzu kommt erschwerend, dass der Film komplett in japanisch ist und man so fast zweieinhalb Stunden damit beschäftigt ist Untertitel zu lesen.
Gefiel mir der Film vom Inhalt nicht, muss ich eingestehen, dass die Optik überzeugen konnte. Man bekommt ein Gefühl von der Lebensweise in Yentown und eigentlich jedem Charakter wünscht man, dass er es aus der Barackensiedlung heraus schafft.
Auch die Schauspieler haben mir gut gefallen. Mir persönlich war zwar niemand aus den Ensemble bekannt, was an meinen noch etwas eingeschränkten Filmwissen zu Filmen aus dem asiatischen Raum liegen mag, was die einzelnen Darsteller allerdings leisten, hat mir gut gefallen. Gerne würde ich den ein oder anderen Schauspieler in einem Film wiedersehen, der mit etwas besser gefallen hat.
Obwohl mir persönlich der Film nicht so gut gefallen hat, bin ich davon überzeugt, das er Filmfans mit einer Affinität zum asiatischen Kino große Freude bereiten wird. Für mich als eher westlich orientierten Filmfan ist diese Art der Erzählung allerdings noch etwas gewöhnungsbedürftig. [Sneakfilm.de]