Bloody Jörg
Da haben wir wieder einmal den Beweis, dass ein "Massacre" im Titel keine Garantie für ein zünftiges Massaker auf Zelluloid ist - und schon gar für einen sehenswerten Film. Die übertrieben große Mikrowelle ist nicht einmal die Mordwaffe. Der Streifen hat einen Hang zu extrem flachen Sex-Kalauern, wie man sie aus alten deutschen Erotikklamotten kennt. Auch der Wortwitz ist von der dümmlichsten Sorte. Man hat fast das Gefühl, man schaue sich etwas an, das auf einem Drehbuch basiert, das bei Troma aus dem Papierkorb gefischt wurde! Oder eine Doppelfolge einer schlechten alten 80er Sitcom, die gelegentlich von kannibalischen Momenten unterbrochen wird - obwohl: selbst die sind albern und überhaupt nicht hart, auch weil die Körperteile alle sofort als billige Plastikprops zu erkennen sind. Wer eine makabere, abgefahrene Menschenfresserkomödie will, der ist bei BLOOD DINER deutlich besser aufgehoben.