Michael
Ich bin ja jemand, der sich durchaus für gradlinige, einfache Actionfilme begeistern kann. Allerdings sollte dann auch die Qualität der Actionszenen stimmen und sich nicht jedes Element in derselben Reihenfolge immer und immer wieder wiederholen. Doch genau das macht „The Marine“. Er wiederholt dieselben Dinge immer wieder. Und auch die Effekte sind unter aller Sau. Das es mittlerweile an der Tagesordnung ist jede Explosion am Computer zu kreieren ist ja schön und gut, nur sollte man diese künstliche Nachbearbeitung nicht auch noch auf den ersten Blick erkennen können. Klar, so ein Computereffekt ist günstiger als eine echte Explosion, doch verliert eine Actionsequenz einiges an Glaubwürdigkeit, wenn eine computeranimierte Explosion als solche zu erkennen ist.
Ein zweiter Punkt sind die Schauspieler. John Cena beweist, dass ein Wrestler kein vollwertiger Schauspieler ist und eine beeindruckende Statue eben nicht immer ausreicht um auf der Leinwand zu überzeugen. Doch auch die anderen Schauspieler wirken nicht wirklich überzeugend. Als kleine Ausnahme kann man noch Mr. T-1000 Robert Patrick (Terminator 2, Balls of Fury) bezeichnen. Er spielt zwar auch alles andere als gut, passt aber hervorragend in die Rolle des Obergangsters. [Sneakfilm.de]