Michael
Der rumänische Märchenfilm „Der verzauberte Eichenwald“ von 1980 ist ein Film, bei dem sich selbst die ganz jungen Zuschauer langweilen werden. Klar, in einem Film dieser Gattung muss die Geschichte schon einfach gehalten sein, aber bitte nicht so, dass die Geschichte gänzlich ohne Charakterzeichnung auskommt. Auch wenn der Film bereits über 30 Jahre alt ist und sich die Erzählstruktur in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert ist, ist „Der verzauberte Eichenwald“ selbst dann keine Empfehlung wert, wenn wir jetzt gerade das Jahr 1980 hätten.
Neben der Geschichte, kann dabei auch die junge Hauptdarstellerin nicht überzeugen. Von so einem jungen Mädchen kann man natürlich keine Spielweise einer gestandenen Frau erwarten, doch sollte es ein Regisseur schaffen, dass seine Darstellerin wenigsten so agiert, dass man ihre die Gefühle ein wenig abkauft. Das gelingt Gheorghe Naghi in keinster Weise.
Über die Effekte des Film möchte ich an dieser Stelle gar nicht weiter eingehen. Wir reden hier immerhin über einen sehr alten Film, der zudem nicht in der Traumfabrik Hollywoods entstanden ist, sondern im damaligen Ostblock und so ist es dann auch zu entschuldigen, dass einiges doch recht einfach und manchmal sogar billig aussieht. [Sneakfilm.de]