Michael
„Die Chaoscamper“ ist eine recht berechenbare Komödie. Große Überraschungen sucht man vergebens. Leider sucht man auch nach gelungenen Witzen die meiste Zeit ohne Erfolg. Der Humor des Films ist doch recht flach und so habe ich mir die Frage gestellt, wieso Robin Williams sich für dieses Projekt entschieden hat. Gleiches gilt für den von mir sehr geschätzten Jeff Daniels (Dumm und Dümmer, Der Onkel vom Mars). Zwar passt es sehr gut in die Rolle des Camping liebenden Travis Gornicke, doch leidet seine Rolle, wie die der anderen Darsteller auch unter dem schlechten Humor des Films.
Bei dem Humor von „Die Chaoscamper“ ist das Hauptproblem noch nicht einmal, dass man viele Witze vorauszuahnen kann. Das Problem ist einfach, dass der Film eine Vielzahl von Witzen macht, die man so in anderen Filmen schon besser gesehen hat und das der Film Witze macht, die er zu oft wiederholt, wie zum Beispiel den Witz mit der kaputten Handbremse des Wohnmobils. Auch macht der Film einige Fäkalwitze, die man sich hätte sparen können. Es mag vielleicht sein, dass man in einer amerikanischen Teeniekomödie darüber lachen kann, wenn es Scheiße auf einen regnet, in einer familienorientierten Komödie wie dieser finde es so etwas allerdings etwas fehl am Platz. [Sneakfilm.de]