Michael
Regisseur James Wong (The One) hat es mit “Final Destination” geschafft neuen Schwung in das Horrorgenre zu bringen, indem er nicht irgendeinen “Schlitzer” Teenager jagen lässt, sondern der Tod persönlich auf der Suche nach seinen Opfern ist. Dieser Kniff hat mir besonders gut gefallen, da Wong dadurch die Unfälle die den einzelnen Jugendlichen passieren äußerst spannend in Szene setzen konnte und alle Opfer quasi in Alltagssituationen ums Leben kommen. Dabei bekommt es Wong hin den Zuschauer immer wieder aufs neue zu schocken und gleichzeitig einen enormen Spannungsbogen aufzubauen, da manche der Teenager ganz schnell ums Leben kommen und einige doch sehr leiden müssen.
So erhängt sich zum Beispiel einer der Jugendlichen mit einer Wäscheleine im Badezimmer, doch bevor es dazu kommt, hätte er sich beim rasieren schwer verletzen können oder an Stromschlägen sterben können. Dies ist nur ein Bespiel wie Wong den Zuschauer auf die falsche Fährte zu dem bevorstehenden Tod des Opfers lockt, aber an anderen Stellen geht er genau den umgekehrten Weg. Hier wird dann eine der Jugendlichen einfach schnell und schmerzlos von einem Linienbus überfahren, wobei der Tod bestimmt nicht so schmerzlos ist.
Interessant ist der Film auch dann noch, wenn Alex hinter das Schema des Todes gekommen ist und verzweifelt versucht diese davon überzeugen, dass der Tod ein Schema hat. Die Freunde glauben nämlich eher an zufällige Tode als an ein Schema und so schafft es Wong auch bei diesem Teil der Handlung den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.
Überhaupt kann man festhalten, dass es selten ein Horrorfilm geschafft hat mich so zu fesseln wie es “Final Destination” geschafft hat. Zum einen fiebert man automatisch mit den Figuren mit und hofft das nicht alle dem Tod zum Opfer fallen, zum anderen ist man extrem gespannt auf welche Art und Weise sich der Tod sein nächstes Opfer holt. [Sneakfilm.de]