Michael
Ich fand “Mord im Pfarrhaus” durchaus unterhaltsam anzusehen. Mit viel britischem Humor wird hier die Geschichte der Familie Goodfellow erzählt und auch wenn durch die deutsche Synchronisation der ein oder andere Sprachwitz in den schwarzen Löchern der Übersetzung verschwindet macht es Spaß dem Geschehen auf der Leinwand zu folgen. Leider feuert der Film keine richtig Gagkracher auf das Publikum ab, doch schafft es “Mord im Pfarrhaus” dem Zuschauer fast durchgehend ein schmunzeln abzugewinnen.
Was “Mord im Pfarrhaus” für mich besonders sehenswert macht, sind die schauspielerischen Leistungen von Maggie Smith und “Mr.Bean” Rowan Atkinson. Smith überzeugt einfach durch Ihre unheimliche mütterliche Art als Haushälterin mit schmutzigem Geheimnis und auch Atkinson beweist in diesem Film dass er mehr kann als nur rumhampeln.
Ein weitere Pluspunkt des Films ist Patrick Swayze. Nach “11:14″ ist die Rolle des Lance bereits die zweite Rolle in Folge in der ich ihn als Schauspieler glänzen sehe und ich persönlich hoffe, dass Swayze in Zukunft weitere Chancen bekommt sein können unter Beweis zu stellen.
Ebenfalls positiv erwähnen muss ich den bereits zu beginn angesprochenen britischen Humor. Dieser ist ja bekanntlich relativ schwarz und wird in “Mord im Pfarrhaus” nahezu in Perfektion auf die Leinwand gebracht. Als Beispiel sei hier eine Szene genannt, in der Grace die Bremsschläuche der Rowdies an Peteys Schule manipuliert und Petey dann sieht wie die Rowdies mit Ihren Fahrrädern einen Unfall haben und er zu Hause voller Freude erzählt, dass die Rowdies gestorben sein. Natürlich sind die Rowdies nicht tot, doch das wie Petey feiert ist wirklich herrlich skurill umgesetzt. [Sneakfilm.de]