Michael
Ich hatte das Glück „Ricky Bobby – König der Rennfahrer“ in der Sneak-Preview sehen zu dürfen. Meine Erwartungen sind an die dort gezeigten Filme meist gering, doch „Ricky Bobby – König der Rennfahrer“ gehörte zu den Filmen die ich sehen wollte.
Ein anspruchsvolles Meisterwerk darf man von Adam McKays (Anchorman) Film zwar nicht erwartet, doch präsentiert der Film dem Zuschauer eine vielzahl gelungerer Witze. Das dabei das Niveau nicht immer das höchste ist muss man einfach als Fakt hinnehmen, jedoch sinken die Witze nie wirklich unter die Gürtelline. Auch wird auf Fäkalhumor weitesgehend verzichtet.
Der Film lebt aber nicht nur von seinen Witzen, auch die Rennsequenzen können überzeugen. Dies beruht auf der Tatsache, dass die NASCAR die Produktion in vieler Weise unterstüzt hat. So wurden dem Team um McKay zum Beispiel Drehgenehmigungen auf den Original Rennstrecken erteilt und echte NASCAR-Fahrer haben bei den Rennen mitgewirkt.
Ein dritter Punkt sind die Schauspieler. Zwar sind weder Will Ferrell (The Producers, Melinda und Melinda) noch John C.Reilly (Dark Water, Gangs of New York) und Sacha Baron Cohen (Ali G Indahouse) wirklich herausragende Schauspieler, doch können sie mit ihrer Art des schauspielens in „Ricky Bobby – König der Rennfahrer“ durchweg überzeugen.
Auch die Maske und die Kostümabteilung hat einen prima Job gemacht. Da sich die Geschichte des Film über mehrere Jahrzehnte erstreckt verändern sich während des Film natürlich die Frisuren und die Kleidung und meiner Meinung nach wurde die Mode der jeweiligen Zeit immer perfekt eingefangen. [Sneakfilm.de]