Michael
Wer hätte vor 22 Jahren gedacht, dass Unbreakable mal der Teil einer Filmtrilogie sein wird. Vermutlich nicht einmal M. Night Shyamalan. Und doch ist Unbreakable seit 2019 nun der Auftaktfilm einer Filmtrilogie über Menschen mit ungewöhnlichen Eigenschaften oder grob gesagt „Superhelden“. Nach The Sixth Sense arbeitet M. Night Shyamalan im seiner direkten Nachfolgearbeit erneut mit Bruce Willis zusammen und lässt ihn diesmal einen Mann spielen, der wie durch ein Wunder als einzige Person ein schweres Zugunglück nicht nur überlebt, sondern dabei auch noch unverletzt bleibt. Diese Ereignis ruft wiederum Elijah Price auf den Plan, der im Gegensatz zu David Dunn, so Willis Rollenname, so gar nicht unverwundbar ist, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall. Price leidet an der Glasknochenkrankheit, bei dem die Knochen extrem schnell brechen. Mit dem Fokus auf diesen beiden Personen hat M. Night Shyamalan dann einen Film geschaffen, welcher ein Mix aus Mystery und Thriller ist. Ein Film, bei dem man zwar früh erahnen kann, worauf der Film hinaus will, der dabei aber immer interessant bleibt. Nun könnte man den Film vorwerfen, dass Unbreakable bei weitem nicht so einen genialen Twist wie The Sixth Sense hat, doch das wäre verkehrt. Ja, beide Filme sind im Mysterygenre angesiedelt und beide Filme enden mit einem Twist, aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf. Im Jahr 2000 stand Unbreakable noch für sich alleine und hat als Film gut funktioniert, im Jahr 2022 ist er nun Teil einer Trilogie und funktioniert immer noch. Und egal wann man den Film schaut eines wird Unbreakable immer bleiben, ein Superheldenfilm der sich erst bei genauem hinschauen als eben solcher entpuppt. [Sneakfilm.de]