Michael
Was mir zu aller erst aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Ochsen Euter tragen. Vielleicht habe ich im Biologieunterricht seiner Zeit geschlafen, aber meines Wissen haben nur Kühe Euter und nicht die Ochsen. Ein weiterer schwerwiegender Punkt ist die Technik des Films. Diese wirkt gegenüber den großen Erfolgen des Animationsfilm ziemlich veraltet und kann so wenig überzeugen.
Abgesehen von diesen offensichtlichen Schwächen ist es gesamt betrachtet auch die Story und die Witze die „Der tierisch verrückte Bauernhof“ nach unten ziehen. Die Geschichte tropft nur so vor Moral und ist dermaßen vorhersehbar, dass jeder Vorschüler voraussagen kann wie sich der Film entwickelt. Wozu das führt? Dazu, dass sich alle Menschen die dieses Alter erreicht haben sich sehr schnell langweilen werden. Wie geschrieben sind es aber auch die Witze die den Film schlecht machen. Bis auf wenige Ausnahmen, wie eine rappende Ratte die auf Shaggy macht, zündet nahezu keiner der Witze oder geht einfach im Moral-See unter.
Es gibt noch einen einen weiteren Punkt, der „Barnyard“, so der Originaltitel, eher zu einer Qual als zu einem Genuss werden lässt. Die Synchronisation. Sprechen im Original Schauspieler wie Courteney Cox (Friends) oder Danny Glover (Lethal Weapon, Saw) die Tiere, sind es in der deutschen Version nur unbekannte Sprecher, die zum Teil ziemlich dumme Dialoge in den Mund gelegt bekommen haben.
Ist „Der tierisch verrückte Bauernhof“ denn nun für irgend wen interessant? Nun ja, wer sich nicht von der schwachen Geschichte, der Moral triefenden erzählweise und den mauen Witzen abschrecken lässt, kann sich bestimmt von dieser computeranimierte Komödie unterhalten lassen. Doch das dürften meiner Meinung nach die wenigsten sein. [Sneakfilm.de]