Michael
[CAST]
Mit Woody Harrelson (Natural Born Killers, EdTV), Robin Williams (Jumanji, One Hour Photo) und Holly Hunter (Das Piano, Die Firma) ist „Big White – Immer Ärger mit Raymond“ gut besetzt. Besonders Holly Hunter als psychisch gestörte Frau von Paul, Margaret Barnell, hat mir äußerst gut gefallen. Es ist einfach herrlich anzuschauen wie es Margaret schafft die ganze Welt um sie herum zur Verzweiflung zu bringen und es ist herrlich mit anzusehen wie Naiv sie sich dabei verhält.
Auch Woody Harrelson und Robin Williams können mich mit ihren Leistungen überzeugen. Zwar hat man gerade von Robin Williams in einigen seiner früheren Filme bessere Leistungen gesehen, doch das gezeigte in „The Big White“ ist trotzdem über dem Durchschnitt.
Auch die restlichen Schauspieler liefern gute Leistungen. Hervorzuheben wäre hier Giovanni Ribisi (Nur noch 60 Sekunden, Der Flug des Phoenix), der hervorragend in die Rolle des Versicherungsagenten Ted passt.
[MEINE MEINUNG]
„The Big White“ ist ein durchaus annehmbarer Film. Die Story birgt zwar weniger überraschende Momente als der Trailer vermuten lies, trotzdem machte es Spaß sich den Film anzusehen. Gerade als Paul zu Beginn versucht an das Geld der Versicherung zu kommen und dabei die gefundene Leiche missbraucht kann man ein Lachen nur schwer unterdrücken und spätestens wenn Margaret auf der Leinwand erscheint kommt der Humor auch beim letzten Kinogast an.
Überhaupt hat es Regisseur Mark Mylod nach seinem doch eher albernen Kinodebüt „Ali G in da House“ diesmal eine erwachsenere Art des Humors auf die Leinwand zu bringen. So sind in meinen Augen in „Big White – Immer Ärger mit Raymond“ alle Charaktere herrlich überzeichnet und jeder auf seine Art und Weise irgendwie verrückt.
Bei Margaret ist dies mit ihrer psychischen Störung noch am offensichtlichsten, aber auch die beiden Gangster die die verschwundene Leiche suchen, Versicherungsagent Ted und auch Pauls Bruder Raymond weißen einige wirklich überspitzte Charakterzüge auf.
Ein weiterer Aspekt der mit bei „The Big White“ positiv aufgefallen ist, ist die Optik. Mark Mylod gelingt es mit seinem Kamerateam die Ödnis des Kleinstadtlebens mitten in Alaska wirklich gut einzufangen und das verwendete Filmmaterial lässt diese Krimikomödie immer ein wenig düster erscheinen, was sehr gut zu der eher traurigen Ausgangssituation Pauls passt.
Ein klein wenig Kritik sei in dieser Filmkritik aber auch erlaubt. Und zwar ist der Film, wie bereits zu Beginn meiner Meinung erwähnt, mit weniger Überraschungen gespickt als der Trailer erwarten lies. Ich persönlich fand dies ein wenig Schade, da man hier mit einigen Verbesserungen am Script noch einiges mehr hätte aus „Big White – Immer Ärger mit Raymond“ raus holen können, doch auch so ist der Film Sehenswert. [Sneakfilm.de]