The Cavern - Abstieg ins Grauen - HD stream
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Kalla Malla
Irgendwo in der zentralasiatischen Wüste machen Gerüchte von einem neu entdeckten Höhlensystem die Runde, was eine Gruppe junger Höhlenforscher dazu bringt, genau diese untersuchen zu wollen. Begleitet wird das erfahrene Team, das vor zwei Jahren eines ihrer Mitglieder auf tragische Weise bei einem Unfall unter der Erde verlor, von einem Autor, der die Geschehenisse festhalten möchte, sowie von zwei Fremdenführern. Schon kurz nach dem Abstieg in den finsteren Abgrund laufen die Dinge jedoch gründlich schief: Nicht nur, dass die Seile gekappt werden und die Batterien der Lampen ihren Dienst früher als geplant quittieren, blöderweise wird auch noch der einzige Ausgang versperrt. Als dann auch noch der abgetrennte Torso von einem der Forscher gefunden wird, ist sich die Gruppe unzweifelhaft darüber im Klaren, dass eine mordlüsterne Kreatur die Jagd auf sie eröffnet hat... Kaum war er da, schon wurde er auf die Schnelle sogleich dutzendfach kopiert - der Höhlen-Horrorfilm. Was mit Neil Marshall's exzellentem "The Descent" vielversprechend begann, ging jedoch alsbald in den B-Bereich über, was sich durch zahlreiche, kostengünstige Nachahmer äußerte. Bislang konnte zwar noch keiner dem großen Vorbild das Wasser reichen, doch neben einigen wirklich desaströsen Vertretern des Cave-Horrors brachte der B-Film bisher sogar ein paar wenige akzeptable Machwerke hervor. Auch, wenn sich der 2005 erschienene "WIthIN" von Olatunde Osunsanmi, der in Deutschland als "The Cavern" auf den Markt gebracht wurde, nicht ganz zu jenen Streifen gesellen kann, so liegt hier zumindest für die B-Fanatiker halbwegs solide Ware vor. Der insgesamt auf 77 Minuten getrimmte Film, von denen etwa 5 Minuten vom Abspann ausgemacht werden, wartet mit einer außerordentlich dünnen und dürftigen Handlung auf, was jedoch mit Sicherheit von niemandem anders erwartet wurde. Ohne großartige Einführung bekommt der Zuschauer in den ersten Filmminuten die Höhlenforscher-Crew vorgesetzt, die aus den klassischen Standard-Typen zusammengesetzt wurde. Einige attraktive Damen, ein schwarzer Leading-Man, ein seltsamer Nerd, der gutaussehende aber strohdoofe Macho und das nicht weiter nennenswerte Kanonenfutter. Die wissbegierige und belehrte Forschertruppe nimmt man diesem Haufen natürlich zu keinem Zeitpunkt ab, was aber ebenfalls zu erwarten war. Wann gab es denn zuletzt ein B-Movie, in dem die Forscher keine Vollpfosten oder zumindest Damen mit beachtlicher Oberweite waren? So ganz ohne Handlung wollte Regie-Newcomer Olatunde Osunsanmi seine Stolperpartie in dunklen Cave-Scenarios dann allerdings doch nicht abhalten, deshalb muss hier eine tragische Vergangenheitsbewältigungskur als Ersatz für Besseres herhalten. Immer wieder greift der Film die Tatsache auf, dass Gannon, der Anführer der debilen Deppen-Kompanie, seine Freundin vor etwa zwei Jahren bei einem Unfall verlor, bei dem eine Höhle geflutet wurde. All zu oft gleitet "The Cavern" ins Melodramatische ab und wartet mit gewollt-gefühlvollen Flashbacks auf, was im Gesamtkontext aber deplatziert und nur wenig angemessen wirkt. Drama hat in einem anspruchslosen Horrorfilmchen, dessen Publikum onehin nur auf die nächste Szene mit dem Monster oder ein paar Titten wartet, nicht sonderlich viel verloren. Weiter geht es damit, dass "The Cavern" aus objektiver Sicht nicht viel positive Aspekte zu bieten hat. In den hellen Szenen wirkt das Bild viel zu farbverwöhnt und bunt, während man dem Geschehen in den dunklen Szenen oftmals nur schwerlich folgen kann, was nicht gerade durch die Tatsache erleichtert wird, dass Kameramann Yasu Tanida scheinbar unter Epilepsie litt. Gerade in den spannungsreicheren Szenen ruckelt die Kamera gerne mal so unerträglich, dass der Zuschauer vom eigentlichen Ablauf der Ereignisse nicht mehr viel mitbekommt. Die größte Lachnummer ist dann letztendlich aber der stellenweise beinahe epische Score, der offenlegt, dass Olatunde Osunsanmi mit "The Cavern" wohl gerne den "Titanic" der Höhlen-Horrorfilme abgeliefert hätte, damit aber nur all seine Inkompetenz in Sachen passender Musikuntermalung unter Beweis stellte. Was den Blutgehalt anbelangt, war sich die Crew scheinbar uneins darüber, was sie dem Zuschauer zeigen wollte. Während es gegen Ende des ersten Drittels eine überraschend detaillierte Gore-Szene zu sehen gibt, beschränken sich die Morde im weiteren Verlauf lediglich auf austauschbare und simple Effekte, die man in dieser Form schon zu oft gesehen hat und die sich zu allem Überfluss beinahe nur im Dunkeln abspielen. Den dicksten Bock schießt "The Cavern" dann allerdings noch mit einer ebenso unerwarteten wie überflüssigen Vergewaltigungssequenz in den letzten Filmsekunden, die nahtlos in den Abspann übergeht, was sie nur noch sinnloser erscheinen lässt. Alles in allem wäre es dann aber doch übertrieben, hier von einer wirklichen Brutalität zu sprechen, denn aufgrund des nur wenig ernstzunehmenden Gesamtkontextes ist das Werk dann doch recht harmlos ausgefallen. Die kurze Spielzeit von nur 72 Minuten mag zwar ärgerlich erscheinen, hilft dem Streifen aber zumindest, sein Publikum bei Laune zu halten, da bei einer derartigen Länge natürlich nur wenig Raum für Langeweile bleibt. Zu den Schauspielern muss vermutlich ebenfalls nicht viel gesagt werden: Austauschbare Mimen aus den niedersten Sümpfen der Nebendarsteller-Regionen. Fazit: "The Cavern" ist ein billiger und alles andere als weltbewegender No-Brainer aus dem zweitklassigen Horrorfilm-Sektor, der aber dank einer kurzen Spielzeit und stetigem Geschehen durchaus für Laune beim B-geprüften Publikum sorgen kann. Wer Schüttel-Resistent ist, sich an Dunkelheit ebenso wenig stört wie an einer gehörigen Portion Nonsens und letztendlich nicht mit einem zweiten "The Descent" rechnet, der darf hier einen vorsichtigen Blick riskieren.
Michael
Es gibt Filme, da fragt man sich hinterher, warum diese angesehen hat und warum diese überhaupt gedreht wurden. Genauso so ein Film ist „The Cavern“. Schon schnell wird klar, dass man bei diesem Werk keine schauspielerischen Höchstleistungen erwarten darf und auch bei der Story wird man nicht gerade mit einem Komplexitätswunder versorgt. Bei Horrorfilmen sind diese beiden Aspekte allerdings nicht unbedingt die Kernaspekte und nicht die Grundvoraussetzung für einen unterhaltsamen, wenn das Gesamtpaket aber nicht stimmig ist, macht es einfach keinen Spaß sich einen Film anzusehen. Dem Film machen zum Beispiel die verwackelten Kamerafahrten und schnellen Schnitte in den Metzelszenen zu schaffen, aber auch, dass das vermeintliche Monster nicht wirklich zur Geltung kommt. Regisseur Olatunde Osunsanmis will es nicht gelingen, die Atmosphäre zu schaffen, die von Nöten ist, wenn man einen stimmungsvollen Horrorfilm erschaffen will. Das schlimmste für mich ist allerdings die Tatsache, dass „The Cavern“ einfach wie ein schlechter Klon des gelungenen Horrorstreifens „The Descent“ wirkt. [Sneakfilm.de]
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