Michael
„The Pact“ ist meiner Meinung nach ein gelungener Horrorfilm, wenn auch kein Meisterwerk. Die Geschichte rund um die mysteriösen Vorgänge in dem Haus der verstorbenen Mutter ist sicher nicht neu, doch so in Szene gesetzt, dass man sich den Film mit Freude anschaut.
Mit seinem ersten Langfilm liefert Regisseur Nicholas McCarthy hier ein Remake seines eigenen Kurzfilms ab und ohne die ein Jahr ältere Vorlage zu kennen, kann ich sagen, dass er schafft sein Werk ohne große Längen auf die Leinwand zu bringen. Erstaunlich ist dabei, dass der Film zwar schon ab 16 Jahren freigeben ist und es dennoch schafft Gänsehaut zu erzeugen. Klar, auch bei „The Pact“ kommen die üblichen Jump Scares zum Einsatz, doch darüber hinaus gelingt es McCarthy eine Stimmung zu erzeugen die beim Zuschauer insgesamt für ein unwohles Gefühl sorgt und einen so wirklich in das Geschehen hinein zieht.
Einen großen Anteil an dieser Atmosphäre hat dabei neben der Bildkomposition der Ton. Dieser kommt natürlich nur mit einer Surroundanlage richtig zur Geltung, dann allerdings kann man ängstlichere Zuschauer dabei ertappen, wie ihre Blicke durch den Vorführraum schweifen um das unheimliche knarzen zu lokalisieren. „The Pact“ ist somit ein guter Beweis dafür, dass Ton ein wirklich wichtiges Mittel für das Medium Film ist und stark dazu beiträgt, wie ein Film wirkt.
Natürlich darf ein Blick auf die Darsteller nicht fehlen. Aus meiner Sicht ist es so, dass mir aus dem Cast nur Casper Van Dien etwas gesagt hat. Ihn kennen Filmfans unter anderem aus „Starship Troopers“, er spielt in „The Pact“ allerdings nicht herausragend, aber durchweg solide. Das gleiche Prädikat verleihe ich auch der restliches Besetzung. Keiner der anderen Darsteller ragt wirklich heraus, doch allesamt spielen die Schauspieler ihre Rollen so, dass man ihnen ihre jeweilige Rolle abkauft. Keiner fällt negativ auf indem er besonders schlecht oder übertrieben spielt und so ist die Besetzung ein weiteres Puzzleteil für einen gelungen Film. [Sneakfilm.de]