Michael
„Auf dem Highway ist die Hölle los“ darf guten Gewissens zu den Highlights der Klamaukkomödien gezählt werden. Von der ersten Minute an zündet Regisseur Hal Needham (Ein ausgekochtes Schlitzohr, Megaforce) ein Feuerwerk an albernen Gags und lässt eine Vielzahl an popkulturellen Referenzen auf die Zuschauer los. Eine der offensichtlichsten Referenzen dieser Art ist wohl das Auto von Seymour Goldfarb Jr., dessen Aston Martin DB5 eine klare Anspielung auf James Bond ist.
Neben dem schrägen Humor, der sicher nicht bei jedem ankommt, sind ein weiterer Aspekt die Autos, die „Auf dem Highway ist die Hölle los“ sehenswert machen. Ein Ferrari 308 GTS, der erwähnte Aston Martin DB5 oder der Lamborghini Countach lassen auch heute noch das Wasser im Mund der Autofans zusammenlaufen.
Und auch die namhaften Darsteller tragen dazu bei, dass der Film auch heute noch an den Bildschirm fesselt. Burt Reynold (Trouble ohne Paddel, Heat) war den Zuschauern bereits vor „Auf dem Highway ist die Hölle los“ als ausgekochtes Schlitzohr bekannt und ist auch heute noch ein Begriff und genau dieses Begriff sein, ist auch bei vielen anderen Darstellern der Fall. Roger Moore (Der Spion der mich liebte, Spice World), Jackie Chan (Rush Hour, Shanghai Knights), Dean Martin (Rio Bravo, Vier für Texas) oder Sammy Davis Jr. (Frankie und seine Spießgesellen, Die Pechvögel) sind allesamt Namen, die die Ohren von Filmfans klingeln lassen und auch wenn bei der weiblichen Besetzung Adrienne Barbeau (The Fog – Nebel des Grauens, Die Klapperschlange) und Tara Buckman (Lance – Stirb niemals jung, Stille Nacht – Horror Nacht) zwei Damen zu sehen sind, bei denen man nicht sofort weiß wo sie sonst noch mitgespielt haben, steht mit Farrah Fawcett (Zweites Glück, Apostel!) auch eine Frau auf der Besetzungsliste, die Cineasten gut kennen.
Für mich zählt „Auf dem Highway ist die Hölle los“ zu den Filmen, die ich in meiner Kindheit unzählige Male gesehen habe und erstaunlicherweise auch heute noch gerne schaue. Oft ist es ja so, dass man Filme, die man als Kind mochte als Erwachsener nichts mehr abgewinnen kann, doch die Kombination der drei hier verwendeten Zutaten zieht für mich auch heute noch und schlägt dabei locker so manchen unterirdischen Spoof-Film der letzten Jahre. Ja, der Humor ist albern, doch manchmal muss es eben albern sein. [Sneakfilm.de]