Michael
[CAST]
Es scheint was so, als ob ich mir derzeit nur Filme ansehe, in denen nur Schauspieler mitspielen die mir nicht wirklich bekannt sind. „Saved! – Die Highschool Missionarinnen“ gehört dabei zu den Filmen, die dabei aber recht passable Schauspieler präsentiert. Mandy Moore gehört dabei zu den wenigen Schauspielern die ich bereits zuordnen konnte und so ist Moore nicht nur als Schauspielerin in Filmen wie „Racing Stripes“ zu sehen, sondern vor allem als Sängerin bekannt geworden. Zur Leistung von Mandy Moore kann man festhalten, dass diese wirklich akzeptabel, wenn auch nicht preisverdächtig ist.
Auch die anderen Schauspieler, allen voran Hauptdarstellerin Jena Malone (Donnie Darko, Cold Mountain) machen ihre Sache gut und auch „Kevin allein zu Haus“-Star Macaulay Culkin beweist, dass er auch im reiferen Alter Schauspielern kann. Besonders gut hat mir allerdings Eva Amurri (Dead Man Walking) als Jüdin Cassandra gefallen. Sie spielt die Rolle der Rebellin ausgesprochen überzeugend und es macht einfach Spaß ihr beim spielen zu zuschauen.
[MEINE MEINUNG]
Besonders hohe Erwartungen hatte ich an „Saved! – Die Highschool Missionarinnen“ nicht, sollte der Film doch zunächst nur Berieselung neben dem Abendessen sein, doch schnell schaffte der Film es mich zu fesseln. Regisseur Brian Dannelly schafft es auf erfrischende Art und Weise seine Geschichte über Freundschaft zu erzählen und nimmt dabei gelungen das übertriebene Christ sein einiger Amerikaner auf den arm.
Dannelly spart dabei auch ernste Themen, wie die ungewollte Schwangerschaft Marys und Homosexualität nicht aus, hebt dabei aber nie den moralischen Zeigefinger, so dass der Film zu keinem Zeitpunkt belehrend wirkt.
Die Schauspieler tragen mit ihren Leistungen natürlich auch dazu bei, dass „Saved! – Die Highschool Missionarinnen“ die gelungene Komödie geworden ist, die der Film ist und es schadet dem Film nicht wirklich, dass mit Ausnahmen von Macaulay Culkin und Mandy Moore nahezu nur unbekannte Namen im Aufgebot zu finden sind.
Für mich persönlich war es allerdings in erster Linie die bereits angesprochene übertriebene Gläubigkeit der Protagonisten was „Saved! – Die Highschool Missionarinnen“ zu einem sehenswerten Film gemacht hat. Zwar bezeichne ich mich auch durchaus aus Christ, wenn gleich es schon einige Zeit her ist, dass ich eine Kirche von innen gesehen habe, doch so übertrieben gläubig wie es die Heldinnen in diesem Film sind, sind nur die wenigstens Menschen. Es ist einfach herrlich mit anzusehen wie herrlich naiv Mary versucht via ungeschütztem Sex Dean zu heilen, oder wie später Hilary versucht via Gebetskreis Dean auf den Pfad der Heterosexualität zu bringen. Doch auch in den weniger offensichtlichen Bereichen schafft es „Saved!- Die Highschool Missionarinnen“ gelungene Witzakzente zu setzen. So trägt zum Beispiel einer der Darsteller ein T-Shirt dessen Schriftzug auf den ersten Blick wie der der Band „AC/DC“ aussieht, sich dann allerdings als Jesus entpuppt, wobei das S wie das markante S im „AC/DC“-Logo gestaltet ist. [Sneakfilm.de]