Vielleicht an stillen Tagen
**Sieben Jahre sind vergangen ...**
... zwischen dem zweiten Teil der Filmreihe (2005) und diesem Nachfolger (2012), der inhaltlich nicht an die Geschehnisse des Vorgängers anknüpft.
Es handelt sich bei der Geschichte um eine Variante des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, welche leider belanglos in ihrer Anmutung daher kommt und mit klischeehaften sowie wenig qualitativen Stilmitteln erzählt wird.
Es gibt kaum Szenen, in denen der Zuschauer emotionalisiert mitgerissen bzw. berührt wird - zumindest nicht in dem Sinne, wie es den Filmemachern wohl vorschwebte (an einigen Stellen wirkt der Film unfreiwillig komisch).
Es fehlt für eine offensichtliche B-Movie-Produktion wahrhaftig an Humor und Lässigkeit, die dem Film mehr Lebendigkeit und Charme einbringen würden.
Generell tragen die Schauspieler kaum die Rollen, die ihnen zugetragen worden sind - Hexe, Gestaltenwandler und der Vater des Helden zeigen für mich vom Hauptcast die besten schauspielerischen Leistungen. Der junge Ritter bleibt leider sehr blass in seinem Spiel. Vieles wirkt hölzern, an Dialog- und Storytiefe mangelt es deutlich. Die deutsche Synchronisation und die Soundeffekte sind nicht besonders gut, stören aber auch nicht auffällig.
Der Plot bietet, wie oben bereits anklang, wenig Überraschungen - am ehesten bieten diese Setting und Ausstattung, welche im Vergleich mit den anderen Teilen der Filmserie (und unter Berücksichtigung des HD-Bilds) einen annehmbaren, aber keinesfalls immer hochwertigen Eindruck machen.
Es gibt wieder einige Computereffekte, die verständlicherweise auf Grund des technischen Fortschritts, eine bessere Qualität als in den Vorgängerfilmen aufweisen. Insgeheim hatte ich mir diesbezüglich mehr erwartet. Zu oft wirken die Spezialeffekte unnatürlich in das Realbild eingebettet. Animationen der Bewegungsabläufe (besonders vom Drachen) wirken hölzern und künstlich.
Das Setting bietet an Schauplätzen etwas mehr Abwechslung, die Welt wirkt aber nicht fantasievoll-phantastisch und kann das Eintauchen in selbige nur bedingt vermitteln.
Die wenigen Action-Szenen sind ein erbauliches Highlight des Films.
Im Ganzen fehlen noch eine Menge Zutaten, um dieser Filmserie einen mittelprächtigen oder sogar überzeugenden Fantasyfilm zu *spendieren.*
Ob aber ein wohlhabender Drache seinen Schatz mit einer hoffnungsvoll-begabten Schauspieltruppe teilt, steht in den Sternen ...
