Kalla Malla
Der Film spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Die Japaner gehen gegen Widerstandskämpfer und die Guerillas vor. Massenhaft sadistische Frauenlager werden errichtet, deren Tagesordnung Zwangsarbeit und Folter sind. Es wird die Geschichte eines Mädchens erzählt, welches in solch ein Lager kommt, da ihr Freund angeblich zu den Guerillas gehört. Zu Beginn muß sie und die anderen Frauen erst einmal Bekanntschaft mit dem sadistischen Direktor der Anstalt machen: Genitaluntersuchungen, Schläge auf den nackten Arsch, wackelnde Titten durch Hüpfen im nackten Zustand und Zerfleischen durch Hunde beim ersten Fluchtversuch trüben das Bild ungemein. Streit der Mädchen untereinander wird sofort mit Einzelhaft bestraft. Einem Mädchen gelingt eine spektakuläre Flucht durch die Wasserschächte, doch auch sie wird im anliegenden Waldgebiet gestellt. Harte Folterungen sind die Folge. Der Rest des Films verläuft nach dem üblichem Schema. Die Mädchen müssen im Steinbruch arbeiten, einige werden bestraft, eine schläft mit dem Direktor, um sich dadurch Vorteile zu verschaffen und man kann die Damen nackt beim Duschen bewundern. Mittlerweile dringen Informationen über die unmenschlichen Zustände des Frauenlagers zu höheren Außenstellen durch, wodurch den Mädchen leichte Vorteile verschafft werden. Erst durch einen verteufelten Trick können zwei der Frauen fliehen.
Der Verleih bewirbt dieses Machwerk mit folgenden Sprüchen: »Sie sind Opfer des Teufels. Gepeinigt und gequält versuchen sie zu überleben. Schier endlos erscheinen die Einfälle ihrer Bewacher, den menschlichen Willen zu brechen. Ein schockierender Film, der menschliche Schwächen offen darstellt«. Sicher gut werbewirksam, wenn es denn nun auch nicht ganz zutrifft. Im Vergleich zu solch harten Filmen wie »Hell Hole« oder »Aufstand im Frauenlager« wirkt dieser Subgenre-Beitrag eher harmlos. Die wenigen Folterungen sind hart, aber erträglich. Die Fluchtversuche hingegen wirken spektakulär und wurden wirklich spannend inszeniert. Da der Film aber nichts wirklich Neues oder Spektakuläres bietet, leidet die Qualität schon ein wenig unter dem Billigschema der Handlung. Von vornherein war dieser Film als Zweiteiler gedacht. Das Ende des Films, die fliehenden Mädchen über den Bergfelsen bei Sonnenuntergang, ist zugleich der Anfang der Fortsetzung bei Sonnenaufgang. Mit fast den selben Darstellern wurde dieser Film mit »Girls in the Tiger Cage 2« weiter geführt, der bei uns unter »Im Camp der gelben Tigerinnen« auf den Markt kam. Ein Teil dieses Materials wurde für die Neuauflage des Titels »Frauenlager der Ninjas« verwendet, um ihn im Zuge der momentanen Mode der »Frauenlager-Filme« attraktiver erscheinen zu lassen.