Michael
Mit „Sex nach Alphabet(t)“ ist es dem noch recht unbekanntem Regisseur Karl DiPelino (Pulling Punches, D.G.4) gelungen eine recht unterhaltsame Komödie zu inszenieren. Auf Grund der Thematik bewegt sich der Film zwar immer nur knapp über der Gürtellinie, manchmal sogar unterhalb der selbigen, doch driftet „Sex nach Alphabet(t)“ dabei nie ins Niveauniemandsland ab.
Schön an diesem Film ist auch die Sache, dass die Schauspieler wunderbar miteinander harmonisieren. Man hat das Gefühl, dass die männlichen Zimmergenossen nicht nur in ihrer Filmrolle gut zusammenpassen, sondern dass sie durchaus auch im Privatleben gut zusammenpassen würden.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sagen muss, dass die Schauspieler gut spielen. Jefferson Brown (Moment, Kaw) passt nicht nur optisch prima in die Rolle des Frauenhelden, sondern bringt dies auch über den Charakter auf die Leinwand. Ähnliches gilt für seine beiden Filmpartner Darryn Lucio (Late Fragment, Final Draft) und Christopher Elliott (The Long Weekend). Den beiden kommt zwar nicht die Rolle des Frauenhelden zu, doch ihre Charaktere mit ihren Eigenarten spielen sie sehr überzeugen.
Natürlich darf man in einem Film, in dem es darum geht 26 verschiedenen Frauen ins Bett zu kriegen nicht vergessen über die weiblichen Darsteller zu reden. Die meisten der mitwirkenden Frauen haben in „Sex nach Alphabet(t)“ nur eine etwas bessere Statistenrolle. Dies ist in sofern nicht verwunderlich, da der Plot nun mal davon handelt, wie Miles Frauen mit allen Anfangsbuchstaben des Alphabets versucht rumzukriegen, doch es gibt einige Darstellerinnen die mehr machen dürfen als nur gut aussehen.
Hierzu gehören Melanie Marden (Final Draft) als das X und Kelly Cunningham als das P. Beide spielen für die Geschichte von „Sex nach Alphabet(t)“ eine nicht ganz unwichtige Rolle und so ist es erfreulich, dass die beiden eine solide schauspielerische Leistung abliefern und ihre Charaktere glaubwürdig rüberkommen. Rein optisch versteht man bei den beiden Darstellerinnen auch ganz schnell, warum sie den männlichen Hauptdarstellern regelrecht den Kopf verdrehen. [Sneakfilm.de]