Michael
Das Szenario von „Hot Tub Time Machine“ ist wirklich gelungen, doch leider kann der Film nicht komplett überzeugen. Es ist klar zu merken, dass Steve Pink (High Fidelity, The Genesis Files) ein wenig versucht vom Erfolg von derben Komödien wie „Hangover“ zu profitieren. Pink gelingt dies allerdings nur zum Teil. Die Figuren sind zwar ähnlich interessant wie im Vorbild, doch der derbe Humor schießt bei „Hot Tub Time Machine“ leider öfters mal über das Ziel hinaus. Kot- und Pipiwitze sind einfach nicht die Art Humor die ich unbedingt sehen will und leider bietet der Film von dieser Art Comedy einiges an.
Doch es gibt auch Humor der überzeugen kann. So gibt es eine Menge gelungene Wortwitze, die natürlich in der Originalversion um einiges besser funktionieren als in der synchronisierten Fassung. Auch hat es Pink sehr witzig inszeniert, wie die Freunde realisieren, dass sie in der Vergangenheit gelandet sind und gerade der Jungspund Jacob sorgt für einige gelungene Witze, da er mit sein, zarten Alter von 20 Jahren die 80er natürlich nicht erlebt hat.
Schön an „Hot Tub Time Machine“ ist auch, dass der Film solide besetzt ist. Mit John Cusack (Being John Malkovich, Zimmer 1408), Rob Corddry (Warm Bodies, Sex Tape), Craig Robinson (Das ist das Ende, Zack and Miri Make a Porno) und Clark Duke (Snackpocalypse, Voll abgezockt) hat man Darsteller gewählt, die allesamt prima in Ihre Rolle passen und Comedylegende Chevy Chase (Caddyshack, Zoom) konnte man sogar für einen kurzen Gastauftritt gewinnen. [Sneakfilm.de]