Michael
Eigentlich muss man davon ausgehen, dass auch „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ ähnlich schlecht ist, wie seine direkten Vorgänger, doch erstaunlicher Weise ist der dritte Teil der „Twilight“-Saga der bisher beste Film der Reihe. Endlich erleben die Charaktere eine gewisse Entwicklung, wenn der Film auch immer noch daran krankt, dass die Charaktere sehr einfach gehalten sind und nur die Zielgruppe von jungen Mädels die Charaktere als ausgefeilt empfinden wird.
Doch nicht nur die Charaktere machen in „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ einen Sprung, auch die Geschichte hat erstmalig interessante Aspekte zu bieten. Die Dreiecksgeschichte von Bella, Jacob und Edward wurde recht spannend inszeniert und man bekommt als Zuschauer schön vermittelt, wie Bella zwischen Jacob und Edward hin und hergerissen ist.
Ja, auch „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“ präsentiert dem Zuschauer dabei die meiste Zeit eher dümmliche Dialoge und auch wenn es bei der Story und den Charakteren einen Schritt nach vorne geht, sind die Schauspieler immer noch nicht gut und so ist auch der dritte Teil der „Twilight“-Saga kein wirklich guter Film, aber wie bereits geschrieben der bisher beste Film der Reihe.
Über die Doppelmoral, dass fröhlich Polyamorie vorgelebt wird und auch Gewalt kein Problem ist, das Thema Sex aber quasi totgeschwiegen wird und erst dann zur Sprache kommen darf, wenn man verheiratet ist, darf man natürlich nicht hinweg sehen. Klar ist dies kein alleiniges Problem von „Twilight“, sondern ein Problem was ähnlich geartet ziemlich viele amerikanische Filme betrifft, fraglich finde es allerdings, dass hier eben diese Doppelmoral einer Zielgruppe präsentiert wird, die man noch gut formen kann. [Sneakfilm.de]