Michael
“The Echo” ist ein solider Mysteryfilm. Zwar wird der Film zusätzlich offiziell im Horror- und Dramagenre geführt, doch sind die echten Horrormomente und auch die Dramamomente gering. Zwar bekommt einen Eindruck über den zerrütteten Charakter von Bobby, allerdings stehen aus meiner Sicht die mysteriösen Vorfälle in der Wohnung des Polizisten im Vordergrund des Films.
Hier gelingt es Regisseur Yam Laranas (Patient X, The Road) den Zuschauer gut im Dunkeln darüber zu lassen, was in der Nachbarwohnung von Bobby nun real stattfindet und was paranormal ist. Wer ist Geist wer ist echt? So rätselt man gerne mit und lässt sich von der Story gefangen nehmen.
Die Klasse eines “Sixth Sense” erreicht “The Echo” dabei allerdings nicht. So manche Szene ist leider etwas zu steril geraten und schlussendlich fehlt leider der letzte Kniff, die letzte Storywendung um “The Echo” zu einem Highlight zu machen. Aus meiner Sicht ist der Film dennoch durchaus sehenswert, woran auch Hauptdarsteller Jesse Bradford (Eulogy, Happy Endings) einen nicht zu verachtenden Anteil hat. Gerade wie er die Sorgen seiner Figur transportiert, werten den Film auf. Hier fühlt man mit und hier kann man die Sorgen der Figur Bobby Reynolds nachvollziehen. [Sneakfilm.de]