Michael
Eigentlich macht „Howl“ zunächst vieles richtig. Statt den Zuschauer ins kalte Wasser zu werfen und mit einer unbekannten Gefahr zu konfrontieren nimm sich Paul Hyett die Zeit und führt seine Figuren behutsam ein. So bekommt man einen guten Eindruck von den Hauptcharakteren und dennoch fangen mit dieser eigentlich guten Idee auch die Probleme des Films an. Speleers (Eragon, Plastic – Someone Always Pays) spielt Joe zwar gut, doch ist die Figur eben nicht so gut geschrieben, dass man mit ihm mitleidet und mitfiebert. Schlimmer noch ist es bei den Reisenden. Diese gehen einem teilweise eher auf den Nerv und es ist einem ziemlich egal, ob sie nun draufgehen oder nicht.
Bei den gezeigten Monstern kann „Howl“ dagegen wieder Punkte sammeln. Die Angst vor dem Unbekannten räumt Paul Hyett zwar ziemlich früh aus dem Weg und zeigt dem Zuschauer mit welchem Gegner es die Gruppe der Überlebenden zu tun hat, doch da das Make-Up Design wirklich gut gelungen ist, driftet der Film trotz Menschen in Kostümen nicht ins lächerliche ab und kann zumindest ein wenig Spannung aus dem Kampf Mensch gegen „Tier“ ziehen, bei dem das „Tier“ scheinbar übermächtig ist. [Sneakfilm.de]