Michael
Mit „Yella“ ist Regisseur Christian Petzold ein solides Drama aus Deutschland gelungen. Die Story weiß zu überzeugen und lebt vor allem durch die Hauptfigur Yella. Sie ist immer auf der Suche nach einer besseren Zukunft und begegnet dabei immer nur der Oberflächlichkeit. Und bei den Figuren denen Yella begegnet, weiß man nicht, ob diese Yella nicht einfach nur für ihre Zwecke benutzen wollen.
Petzold gelingt es diese Thematik in tolle Bilder umzumünzen und zwar mit einem recht einfachen, oft steril und kühl wirkenden, Set. Und auch seine Hauptdarstellerin Nina Hoss (Elementarteilchen, Liebe Deine nächste!) fügt sich perfekt in dieses filmische Konzept ein. Und auch die anderen Schauspieler liefern sehenswerte Leistungen ab.
Perfekt ist „Yella“ dennoch nicht. So wirkt das Ende ein wenig unbefriedigend und löst manche Fragen des Films nicht so, wie man es sich vielleicht gewünscht hat und auch bei den Dialogen lässt „Yella“ federn. Diese wirken stellenweise einfach zu hölzern und konstruiert. [Sneakfilm.de]