Michael
“In einem Sattel mit dem Tod” ist im Grunde nicht mehr als ein klassischer Rachefilm. Angesiedelt im wilden Westen, macht Burt Kennedy (Young Bill Young, The Train Robbers) bei seinem Film vieles richtig und macht den Film vor allem durch die ungewöhnliche Hauptperson zu einem besonderen Film. Sind selbst heute noch Frauen in Actionhauptrollen eher selten, war dies 1971 natürlich noch einmal seltener zu erleben.
Es steht natürlich außer Frage, dass Hauptdarstellerin Raquel Welch eine sehr attraktive Frau ist und so hatte Ihr Sexappeal sicher einen gewissen Anteil am Erfolg des Films, doch steht es genauso außer Frage, dass dies der einzige Grund für selbigen ist. Welch liefert zudem nämlich eine gute schauspielerische Leistung ab. Es macht einfach Spaß ihrer Rolle zu Folgen und den Handlungen ihrer Figur Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist dabei interessant zu sehen, wie ihre Figur immer mehr lernt und so ihrem Ziel Rache Stück für Stück näher kommt.
“In einem Sattel mit dem Tod” ist für mich einer dieser Filme, die man als Filmenthusiast gesehen haben sollte. Mit Sicherheit ist der Film kein Meisterwerk, doch der genannte Aspekt der ungewöhnlichen Hauptdarstellerin macht den Film sehenswert und filmhistorisch interessant. [Sneakfilm.de]