Michael
„The Unknown – Das Grauen“ ist wahrlich kein Film, den ich mehr als einmal gesehen haben muss. Das Positivste an dem Film ist aus meiner Sicht noch die Tatsache, dass dem Zuschauer hier kein 08/15-Einheitsbrei aus Hollywood geboten wird und der Regisseur Michael Hjorth (Der Mann der lächelte, Die Brandmauer) einige wenige Überraschungen bereithält, die man in einem Hollywoodfilm eher selten antrifft. An dieser Stelle bitte ich um Verständnis, dass ich diese nicht näher erläutern möchte, da dem sonst, die eh schon spärlich vorhandene Spannung verloren geht.
Nun aber zu den eher negativen Punkten, die Idee der Geschichte zu „The Unknown – Das Grauen“ ist gut, allerdings hapert es an der Umsetzung. Zwar hält der Regisseur ein paar Überraschungen parat, allerdings können die Effekte insgesamt gesehen nicht überzeugen. Ein weiteres Problem des Films ist der Umstand, dass die Schauspieler nicht zu den besten ihren Faches gehören. Keiner der fünf Hauptdarsteller hat es geschafft mich wirklich zu überzeugen, wenn man auch anerkennen muss, dass die Darsteller durchaus bemüht sind. Interessant dabei ist der Umstand, dass die Rollen der Darsteller die selben Namen tragen wie die Schauspieler. Jacob Ericksson (Time-Bomb, Shit Happens) heißt demnach im Film Jacob, nur um diesen Fakt zu erklären.
Insgesamt gesehen ist „The Unknown – Das Grauen“ ein ambitionierter Film, der für Genrefans ganz nett sein kann. [Sneakfilm.de]