Bloody Jörg
Ein konventioneller Teenie-Schlitzer, der das Genre keinen Zentimeter voranbringt, aber es wenigstens versteht, das jugendlich-naive Kanonenfutter durch die Hand des brutalen Killers schön derbe und halbwegs kreativ zu dezimieren. "Verstümmler", so der übersetzte Filmtitel, trifft es schon ganz gut. Die blutigen Morde sind aber nicht allzu zahlreich und finden größtenteils im Halbdunkeln statt, so dass man schon genau hinschauen muss, aber es sind bereits die einzigen Highlights in der ansonsten öden Story. Etwas unbegreiflich bleibt, warum der Mörder seine Schandtaten genauso schweigsam und leidenschaftslos begeht wie ein Michael Myers und später seinen eigenen Sohn nicht ein einziges Mal verbal konfrontiert, obwohl er doch eigentlich nur ihn hasst und nur ihn töten will. Hier hat man es sich sehr einfach gemacht: Null Psychologie, viel Leerlauf, etwas Gore. Ein 08/15-Slasher aus den 80ern eben.