Michael
„Operation: Kingdom“ hat mich gefesselt. Und das von Beginn an, denn der Film startet mit einem echten Schocker, dem Terroranschlag. Danach werden die Figuren des Films eingeführt und da hat „Operation: Kingdom“ einige wirklich hochkarätige Namen parat. Neben Jamie Foxx (Dreamgirls, Ray), darf man sich über Jason Bateman (Smokin’ Aces, Eine mörderische Freundschaft) und Jennifer Garner (Lieben und lassen, Elektra) freuen. Und alle drei machen eine gute Figur. Selbst Garner, die abseits ihrer Rolle im Serienhit „Alias“ bisher kaum überzeugen konnte, macht in „Operation: Kingdom“ eine richtig gute Figur.
Doch nicht nur die schauspielerischen Leistungen in „Operation: Kingdom“ sind nennenswert. Generell ist es Regisseur Peter Berg (Very Bad Things, Welcome to the Jungle) gelungen einen Film zu erschaffen, der überzeugt. Man mag zwar an Hand der Geschichte denken, dass dies wieder so ein Film ist, in dem sich die Amerikaner als Retter der Welt aufspielen wollen, aber Berg belehrt den Zuschauer schnell eines besseren. Er geht sehr sensibel mit dem von ihm gewählten Thema um und lässt beide Partien des Films die gleiche Aufmerksamkeit zukommen. Dabei ist es wichtig, dass er die Araber nicht als die Bösen dastehen lässt, denn er ermöglicht es dem Zuschauer nachzuvollziehen, warum sie es dem FBI so schwer machen. Schnell wird klar, dass das FBI im eigenen Land kaum anders handeln würden, denn wer lässt sich schon gerne in seine Arbeit und Zuständigkeit hineinpfuschen. [Sneakfilm.de]