Michael
Eines möchte ich an dieser Stelle direkt festhalten. Es lohnt sich nicht über die kurze Storyzusammenfassung zu schimpfen. “A Man Called Hero” erzählt wirklich nur diese dünne Geschichte, schafft es dabei aber dennoch zu unterhalten. Dies liegt vor allem an den gut choreographierten Kämpfen des Films, die zeigen, warum das asiatische Kino immer einen Blick wert ist. In dem Bereich der Kämpfe legt “A Man Called Hero” eine wirklich flotte Sohle aufs Parkett, wenn es auch etwas ruhiger zugeht als in Asia-Acionkrachern á la “Ong Bak”.
Auch was die schauspielerischen Leistungen angeht präsentiert sich “A Man Called Hero” solide. Nicholas Tse (Twelve Nights, Tiramisu) spielt dabei besonders auffällig. Er gehört für mich zwar zu den Schauspielern, die mir nicht wirklich bekannt sind, doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass er die Rolle von Sword Hua sehr glaubwürdig und somit überzeugend spielt. Auch sein Filmvater wird von Ekin Cheng (Tokyo Raiders, Zu Warriors) toll gespielt und stellenweise könnte man sogar meinen, dass die beiden auch in echten Leben Vater und Sohn sind.
Insgesamt gesehen ist “A Man Called Hero” für mich ein Film, der nicht nur den Fans von asiatischen Filmen gefallen wird, sondern auch Freunde des klassischen westlichen Kinos in seinen Bann ziehen kann. Sicherlich ist der Film kein Meisterwerk, aber dennoch so inszeniert, dass er nie langweilt und gut unterhält. [Sneakfilm.de]