Michael
Machen wir es kurz. Science-Fiction Fans mit einer Vorliebe für B-Movies werden mit „Termination Point“ perfekt unterhalten. Regisseur Jason Bourque (Shadow Company, Daingerfield) erschafft mit seinem Film ein herrlich abgedrehtes und völlig an der Realität vorbei gedachtes Szenario, dass es einen schwer macht den Film ernst zu nehmen. Ein Umstand, wodurch der Film durchaus unterhaltsam wird, denn die Schauspieler und die Art und Weise wie der Film erzählt wird, ist einfach zu ernst. Und die Kombination aus aberwitzigen Szenario und ernster Inszenierung, sorgt bekanntlich gerne mal für unfreiwillige Komik. So halt auch bei „Termination Point“.
Mit dem B-Movie Experten Lou Diamond Phillips (El Cortez, Malevolent) hat man zum Glück einen Schauspieler verpflichtet, der mit der gegebenen Situation umgehen kann und das beste aus sich herausholt. In die A-Klasse wird der Film durch seine Leistungen zwar nicht gehoben, sichert aber die solide Positionierung von „Termination Point“ in der B-Klasse.
Auch sein filmischer Gegenpart, der FBI-Agent Caleb Smith ist prominent besetzt. Wer die 1990’er Erfolgsserie „Beverly Hills 90210“ kennt, der kennt auch Jason Priestley, der eben jenen Agent Smith in „Termination Point“ spielt. Priestley hat sich nach dem Ende von „Beverly Hills 90210“ mit Rollen in eher unbekannten Filmen über Wasser gehalten und auch „Termination Point“ ist jetzt nicht gerade das, was man einen Hollywoodblockbuster nennen würde. Priestley zeigt hier allerdings, dass er ein solider Schauspieler ist, der einen Film vielleicht nicht alleine tragen kann, die ihm zugewiesenen Rolle, aber überzeugend spielen kann.
Wo „Termination Point“ nicht wirklich Punkten kann, dass sind die Spezialeffekte. Diese Rubrik ist bei vielen B-Movies ein echtes Sorgenkind und „Termination Point“ reiht sich in die lange Liste von Filmen mit weniger gelungenen Effekten nahtlos ein. Gerade die Art Zeitloch, welche die Welt bedroht wirkt alles andere als überzeugend, wodurch der Film einiges an Kredit verspielt. Das Problem sind wieder einmal die Computereffekte, für mich in Filmen der Bereich, in dem man an schnellsten sieht, dass das Geld knapp war. [Sneakfilm.de]