Michael
Die von Peter Medak (Romeo is bleeding) umgesetzte wahre Geschichte fesselt von Beginn an, an den Fernseher. Bereits nach dem ersten Auftreten von Hauptdarsteller Christopher Eccleston (The Others, Elizabeth) möchte man wissen wie sich seine Rolle des Derek Bentley entwickelt und sofort entwickelt man Sympathien für den geistig behinderten jungen Mann.
Doch auch die Bösewichte können in „Gib’s ihm, Chris“ überzeugen. Paul Reynolds (Der Croupier) spielt Bentleys vermeintlichen Freund Craig wirklich überzeugend und bei seiner Darstellungsweise wundert man sich nicht, dass jemand wie Bentley auf Craig reinfällt.
Gut gefallen hat mir in diesem Zusammenhang auch Clare Holman (Dot.Kill) als Dereks Schwester Iris. Ihrer Darstellung ist äußerst bewegend und gibt dem Zuschauer das Gefühl, dass Iris Bentley die einzige Person ist, die wirklich für Derek da ist.
Neben den Schauspielern haben mir an „Gib’s ihm, Chris“ die Kostüme und die Requisite gefallen. Diese haben wirklich das „Look & Feel“ von London Anfang der 50er Jahre. Egal ob Anzüge, Frisuren, Autos oder Restaurants alles sieht so aus wie man sich die 50er-Jahre halt so vorstellt. Die Verantwortlichen Amy Padmore (Dot.Kill), Jonathan Robson (Dot.Kill), Duncan Wheeler (Dot.Kill) und Marianne Agertoft (Sexy Beast) haben diesbezüglich eine gute Leistung abgeliefert. [Sneakfilm.de]