Michael
„Lars und die Frauen“ ist ein ruhiger Film, auf den man sich einlassen muss. Wo andere Komödien auf einen direkten und vielleicht auch plumpen Humor gesetzt hätten, schlägt Regisseur Craig Gillespie bei seinem Film ruhige und dramatische Töne an.
Mag man zunächst denken, dass der Film darunter leidet, dass eine der wichtigsten Figuren durch eine Puppe gespielt wird, wird man schnell eines besseren belehrt. Man möchte sich am liebsten vor den Darstellern verneigen, wie selbstverständlich und überzeugend sie mit dem leblosen Gegenüber agieren und Bianca stellenweise nicht nur für Lars wie eine echte Frau wirken lassen, sondern auch für den Zuschauer.
Zudem wartet der Film auch mit wirklich guten Schauspielern auf. Ryan Gosling (Wie ein einziger Tag, Mord nach Plan), Paul Schneider (Pleasant Grove, Crude), Emily Mortimer (Scream 3, Der rosarote Panther), Kelli Garner (Thumbsucker, Der Herr des Hauses) und Patricia Clarkson (Pieces of April, Dem Himmel so fern) sind für Kinogänger allesamt keine gänzlich unbekannten Namen. Und wenn die Schauspieler dann auch noch ihre Arbeit richtig gut machen, wie es bei „Lars und die Frauen“ der Fall ist, dann kann man von einem gelungenen Film sprechen. [Sneakfilm.de]