Michael
„Fear Factory“ bietet solide Horrorkost für Genrekenner. Die Figuren sind nicht sonderlich ausgefeilt und auch die Geschichte hängt eher an einem dünnen Faden. Der Film überzeugt eher durch seine halbwegs gut platzierten Schockeffekte und seine Ekelmomente. Auch wenn nicht permanent irgendwelche Körperteile durch die Gegen fliegen, hat der Film nicht zu unrecht keine Jugendfreigabe erhalten.
Einen Fehler darf man aber auch als Genrefan bei „Fear Factory“ nicht machen. Man darf nicht erwarten, dass die Schauspieler souveräne Leistungen abliefern. Die DVD-Hülle wirbt zwar mit dem Namen Tara Reid (American Pie, Alone in the Dark), aber vielmehr als schmückendes Beiwerk mit annehmbaren schauspielerischen Leistungen ist weder sie, noch einer ihrer Kolleginnen und Kollegen.
Doch auch wenn „Fear Factory“ nur gutes Mittelmaß des Genres ist, so beweist Anya Camilleri doch, dass auch durchschnittliche Filme ihren Reiz haben können. Gerade wenn man alles was mit dem Thema Horror zu tun hat aufsaugt, kann der Film gute anderthalb Stunden unterhalten. Ich habe in jedem Fall schon sehr viel schlechtere Filme aus diesem Bereich gesehen. [Sneakfilm.de]