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Kalla Malla
Die Witwe Rosaria Parondi kommt mit ihren vier Söhnen Rocco, Simone, Ciro und Luca in den 1950er Jahren aus dem Süden Italiens nach Mailand, wo Vincenzo, der älteste der Brüder, schon seit einiger Zeit lebt. Sie hofft, dass Vincenzo ihnen eine Arbeit verschaffen kann. Bald werden Simone und Rocco von Vincenzo in den Boxsport eingeführt, aber nur Simone, der Stärkere, wird von einem ehemaligen Boxer »entdeckt«. Als Simone sich in Nadia, eine Prostituierte, verliebt, diese aber seinen Bruder Rocco vorzieht, wird Simone zum erbarmungslosen Rivalen Roccos und schließlich zum Mörder. Dies führt zum Zerfall der Familie. Die Familie, einst Grundpfeiler der süditalienischen Tradition und Lebensweise, verliert in der Großstadt ihre Funktion und ihren Zusammenhalt. Zitat: »Wir sind Feinde geworden«. Viscontis Familiendrama gehört zu den großen Klassikern des Neorealismus' (dessen Zeit fast vorbei war) und steht auf einer Stufe mit Werken wie Rossellinis »Rom - offene Stadt«. Er ist komplex in Inhalt und Struktur, gleichzeitig schonungslos realistisch und melodramatisch, mit Hang zur großen Oper. Detailversessen und in wundervollen, kraftvollen Schwarzweiß-Bildern erzählt Visconti von einer modernen Großstadt-Gesellschaft, gegen die man keine Chance hat, selbst wenn man im Familienbund gegen sie ankämpft - so lange, bis sich die einst Verbündeten selbst bekämpfen und vernichten, ohne es zu merken oder etwas dagegen unternehmen zu können. Der Abstieg ist unaufhaltsam, das bittere Ende gnadenlos. Die Schauspieler liefern hervorragende Vorstellungen ab, allen voran Alain Delon, dessen Darstellung ihn über Nacht zum Superstar katapultierte (er sah zudem nie besser aus), und ganz besonders Annie Girardot, die einen neurotischen, schwierig zu fassenden und extremen Charakter jenseits aller Prostituierten-Klischees verkörpert. »Rocco und seine Brüder« wurde 1960 bei den Filmfestspielen in Venedig zwar preisgekrönt, aber erst 1993 wurde der Film in einer restaurierten Fassung in voller Länge zum ersten Mal in Deutschland (im ZDF) gezeigt. Bereits die Weltpremiere des Films erfolgte mit Schnitten, weil ihm schockierende Brutalität und Pessimismus vorgeworfen wurden. Trotzdem wurde Viscontis Film ein kommerzieller Erfolg in Italien, der wegen seiner kraftvollen und überzeugend gespielten Emotionen nicht nur für den Durchbruch Alain Delons, sondern auch für die weitere Anerkennung Viscontis als Regisseur sorgte. Fazit: Mit seinen annähernd drei Stunden Länge zu keiner Sekunde langweilig, bleibt »Rocco und seine Brüder« für alle Zeiten ein absolutes Juwel des Kinos. Man kann ihn immer wieder sehen und Neues entdecken, und er ist ein wunderbarer Gegenentwurf zum Hollywood-Kino, dessen Mitteln er sich zwar bedient, dabei aber eine völlig andere Filmsprache entwickelt.
Kalla Malla
Die Witwe Rosaria Parondi kommt mit ihren vier Söhnen Rocco, Simone, Ciro und Luca in den 1950er Jahren aus dem Süden Italiens nach Mailand, wo Vincenzo, der älteste der Brüder, schon seit einiger Zeit lebt. Sie hofft, dass Vincenzo ihnen eine Arbeit verschaffen kann. Bald werden Simone und Rocco von Vincenzo in den Boxsport eingeführt, aber nur Simone, der Stärkere, wird von einem ehemaligen Boxer »entdeckt«. Als Simone sich in Nadia, eine Prostituierte, verliebt, diese aber seinen Bruder Rocco vorzieht, wird Simone zum erbarmungslosen Rivalen Roccos und schließlich zum Mörder. Dies führt zum Zerfall der Familie. Die Familie, einst Grundpfeiler der süditalienischen Tradition und Lebensweise, verliert in der Großstadt ihre Funktion und ihren Zusammenhalt. Zitat: »Wir sind Feinde geworden«. Viscontis Familiendrama gehört zu den großen Klassikern des Neorealismus' (dessen Zeit fast vorbei war) und steht auf einer Stufe mit Werken wie Rossellinis »Rom - offene Stadt«. Er ist komplex in Inhalt und Struktur, gleichzeitig schonungslos realistisch und melodramatisch, mit Hang zur großen Oper. Detailversessen und in wundervollen, kraftvollen Schwarzweiß-Bildern erzählt Visconti von einer modernen Großstadt-Gesellschaft, gegen die man keine Chance hat, selbst wenn man im Familienbund gegen sie ankämpft - so lange, bis sich die einst Verbündeten selbst bekämpfen und vernichten, ohne es zu merken oder etwas dagegen unternehmen zu können. Der Abstieg ist unaufhaltsam, das bittere Ende gnadenlos. Die Schauspieler liefern hervorragende Vorstellungen ab, allen voran Alain Delon, dessen Darstellung ihn über Nacht zum Superstar katapultierte (er sah zudem nie besser aus), und ganz besonders Annie Girardot, die einen neurotischen, schwierig zu fassenden und extremen Charakter jenseits aller Prostituierten-Klischees verkörpert. »Rocco und seine Brüder« wurde 1960 bei den Filmfestspielen in Venedig zwar preisgekrönt, aber erst 1993 wurde der Film in einer restaurierten Fassung in voller Länge zum ersten Mal in Deutschland (im ZDF) gezeigt. Bereits die Weltpremiere des Films erfolgte mit Schnitten, weil ihm schockierende Brutalität und Pessimismus vorgeworfen wurden. Trotzdem wurde Viscontis Film ein kommerzieller Erfolg in Italien, der wegen seiner kraftvollen und überzeugend gespielten Emotionen nicht nur für den Durchbruch Alain Delons, sondern auch für die weitere Anerkennung Viscontis als Regisseur sorgte. Fazit: Mit seinen annähernd drei Stunden Länge zu keiner Sekunde langweilig, bleibt »Rocco und seine Brüder« für alle Zeiten ein absolutes Juwel des Kinos. Man kann ihn immer wieder sehen und Neues entdecken, und er ist ein wunderbarer Gegenentwurf zum Hollywood-Kino, dessen Mitteln er sich zwar bedient, dabei aber eine völlig andere Filmsprache entwickelt.
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