Michael
“Dumplings” ist ein Film mit Längen und mit einigen wirklich derben Ekelszenen. Ist zu Beginn noch nicht klar was Frau Li verspeist, wirken die folgenden Essszenen um so deutlicher und selbst für mich als gestandenen Horrorfilmfan war es Zeitweise schwer bei den Mahlzeiten zuzusehen. Ganz hart wurde es für mich allerdings als Frau Mei einem Mädchen Ihr Kind per Operation abtreibt und den Fötus anschließend zubereitet. Natürlich war mir als regelmäßiger Kinogänger klar, dass es nur ein Film ist, die Bilder die der Regisseur Fruit Chan auf die Leinwand bringen, verfehlten aber selbst bei mir nicht Ihre Wirkung und so kann man klar sagen, dass man zarteren Gemütern von einem Besuch von “Dumplings” abraten kann.
Ist die Story von “Dumplings” an sich recht interessant, so hat der Film trotzdem einige Längen, die nicht hätten sein müssen. So wiederholen sich die Besuche von Frau Li bei Frau Mei bei denen Sie Teigtaschen ist zu häufig ohne das es die Story weiter bringt und nachdem Frau Mei Frau Li den fünfmonatigen Fötus serviert hat plätschert die Geschichte ebenfalls eine zeitlang nur so dahin bis es zu dem großen Showdown kommt.
Für mich war die Sneak in der “Dumplings” lief aber auf alle Fälle eins, eine gelungene Abwechslung zum Horroreinerlei aus Hollywood. In Zukunft würde ich mir wünschen, dass mehr Filme wie “Dumplings” in die deutschen Kinos kommt und so ein wenig Abwechslung in die von Teenieslashern dominierte Horrorfilmlandschaft bringt, denn trotz seiner Längen ist der Film durchaus Sehenswert. [Sneakfilm.de]