Michael
“Playa del Futuro” gehört für mich zu den Filmen die man nicht zwingend gesehen haben muss, sondern zu den Filmen, die man getrost links liegen lassen kann. Viele Dialoge sind einfach nur lächerlich. So sagt Jan zum Beispiel zu László, dass dieser wohl auch nicht aus Spanien kommt und László antwortet: “Ich bin Seemann.”. Mag sein, dass dies philosophisch eine tiefere Bedeutung hat, für mich wirkte dies allerdings nur albern und solche kuriosen Dialoge wiederholen sich ständig.
Ebenfalls gibt es einige Nebenhandlungen die sich nicht wirklich gut in die Haupthandlung einfügen. So lebt Ana mittlerweile fast zwei Jahre in Trauer und nachdem zwei Jahre Trauerzeit im Laufe des Films vorüber sind, eilt Ana nach Hause öffnet Ihren Kleiderschrank in dem genau ein Kleid und zwar ein rotes hängt, zieht dieses an und gesteht László ihre Liebe.
Auch warum Angie nach Playa del Futuro gekommen ist, wird meiner nach zu knapp beschrieben und ich hätte es mir gewünscht hatte Peter Lichtefeld seinen Charakteren mehr Tiefe verliehen. So bleibt “Playa del Futuro” ein unbedeutendes Filmchen im Jahr 2005 welches zu keiner Zeit die Klasse von Lichtefelds vorherigem Werk, “Zugvögel – … einmal nach Inari”, erreicht, welcher wirklich unterhaltsam war. [Sneakfilm.de]