Michael
[CAST / STIMMEN]
Über schauspielerische Leistungen im herkömmlichen Sinne kann man bei “Asterix und die Wikinger” nicht schreiben, deshalb habe ich diesen Abschnitt meiner Filmkritik auch um den Punkt “Stimmen” erweitert. Die Synchronsprecher in “Asterix und die Wikinger” machen ihre Sache allesamt gut. Es ist zwar ungewohnt mit Christian Tramitz (Bullyparade, Der Schuh des Manitu, (T)raumschiff Periode 1) erneut eine neue Synchronstimme für Asterix zu hören, doch mit seiner Erfahrung in diesem Job, gibt er er einen wirklich erträglichen Asterix. Auch Obelix Synchronstimme Tilo Schmitz, der zuvor schon in “Disney’s Lilo & Stitch” synchronisiert hat macht seine Sache gut.
Christian Tramitz ist aber nicht der einzige bekannte Name der bei “Asterix und der Wikinger” synchronisiert hat. Neben ihm gibt es Smudo von den “Fantastischen Vier” als Grautvornix zu hören, Nora Tschirner (FC Venus, Kebab Connection) als Wikingertocher Abba, Dieter Hallervorden (Diddi – Der Doppelgänger) als Kryptograf und Götz Otto (Der Morgen stirbt nie, Grenzverkehr) als Wikingerrüpel Olaf.
[MEINE MEINUNG]
“Asterix und die Wikinger” kann meiner Meinung nach nicht an die goldenen Zeiten der alten “Asterix”-Filme anschließen. Zwar gefällt es mir deutlich besser, Asterix als Zeichentrickfilm zu sehen, doch fehlt dem neuesten Teil der Trickserie ein gewisser Charme. Dies liegt daran, da der Zeichentrickstil, mit seiner Mischung aus traditionellen Zeichentrick und moderner Computertechnik, leider nicht perfekt gelungen ist, so dass “Asterix und die Wikinger” in manchen Phasen des Film wie eine TV-Serie wirkt.
Auch störte es mich, dass die Autoren den neuen Asterix unnötig modernisieren. Die Asterix-Comics und auch die bisherigen Asterix-Filme sind zwar dafür bekannt moderne Technikerrungenschaften in die Römerzeit zu versetzen, doch wenn Grautvornix mit der Taube SMSix einen Vorfahren des Mobiltelefons präsentiert geht mir das einen Schritt zuweist.
Auch in anderen Bereichen wurde mir “Asterix und die Wikinger” zu sehr modernisiert. So stört es mich zum Beispiel wenn Grautvornix seinen Vater Dad nennt oder wenn bei einer traditionellen Tanzveranstaltung der Gallier plötzlich alle zu Tanzmusik aus dem 21.Jahrhundert tanzen.
Vielleicht bin ich auch einfach schon etwas zu alt für einen Zeichentrickfilm wie “Asterix und die Wikinger”, denn auch die restlichen Witze und die Story im allgemeinen konnten mich nicht komplett überzeugen, wenn auch der Film für Kinder mit Sicherheit beste Unterhaltung darstellt.
[FAZIT]
“Asterix und die Wikinger” ist kein Film für Erwachsene. Selbst mir, der quasi mit den Asterix-Filmen aufgewachsen ist, hat der Film nur bedingt gefallen. Kindern wird das neueste Abenteuer von Asterix und Obelix aber mit Sicherheit gefallen und so ist “Asterix und die Wikinger” der ideale Film seinen Kindern den ersten Kinonachmittag ohne Eltern zu gönnen. [Sneakfilm.de]