Michael
Was sich anhört wie eine tolle Komödie, entpuppt sich schnell als wenig lustig. Die meisten Gags befinden sich auf einem recht niedrigen Niveau und können den meisten Zuschauern wohl nur ein müdes Lächeln entlocken. So gestaltet sich zum Beispiel das Training des amerikanischen Teams als extrem unlustig und Regisseur Jay Chandrasekhar (Super Troopers, Club Dread) scheint eher darauf geachtet zu haben sich mit jedem Gag weiter zu unterbieten.
Gelungen dagegen sind die Wettkämpfe beim Bierfest. Die hier verwendete Ansammlung von Trinkspielen sorgt für viel Heiterkeit und es ist sogar das ein oder andere Spiel dabei, welches man auf der nächsten feucht-fröhlichen Gartenparty gerne einmal selber spielen möchte. Als Beispiel sei hier das Tischtennisspiel genannt, bei dem auf beiden Seiten der Platte je zwei Bierkrüge stehen und es für das Treffen dieser Extra Punkte gibt.
Nach Lob folgt wieder Tadel und dieser trifft diesmal die Schauspieler. Keiner der Darsteller von “Bierfest” konnte mich persönlich überzeugen. Gute Schauspielkunst sieht auf alle Fälle anders aus. Ich würde sogar so weit gehen, dass mit Erik Stolhanske (Big Helium Dog, The Sweetest Thing) und Paul Soter (Puddle Cruiser, Club Dread) zwei Totalausfälle in der Besetzung dabei sind, die mit ihrer abgelieferten Arbeit fast schon an die schauspielerischen Leistungen von Rob Schneider (The Animal, Deuce Bigalow: European Gigolo) heranreichen. [Sneakfilm.de]